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Engagierte Kinder retten Dino-Ei

Mit Kasperl von der Gemeindebücherei ins Regenbogenland


 


 

Ein böser Raubvogel zieht am Nachmittag des 26. Septembers seine Kreise über Eching. In seinen Fängen ein großes Dinosaurier-Ei, welches er achtlos über der Gemeindebücherei fallen lässt. Nun liegt es da, einsam und allein! Gut, dass genau an diesem Tag Kasperl und Seppel seine Wege kreutzen. Die Beiden waren zum ersten Mal in Eching und begrüßten die Kinder, wie seit Jahrhunderten schon, mit einem „Seid ihr alle da?“.

Die Kinder waren aktiviert und ergänzten das Stück perfekt. Doch als sich das Dino- Ei plötzlich bewegte, herrschte Totenstille in den mit Büchern gefüllten Räumen. Der kleine Dino Wa-Wa wird geboren und die Echinger Kinder waren live dabei.

Wie alle Kinder wissen, braucht ein Baby seine Mama und so machten sich Kasperl und Seppel mit Hilfe der kleinen Zuschauer auf die Suche nach der Saurier-Mama. Auf Umwegen von Opa Konrad zum Zauberer Hokus Pokus, findet der Suchtrupp dann doch noch den Weg ins Regenbogenland. Die Kinder agierten begeistert mit, warnten den Suchtrupp vor dem bösen Tierfänger und verhalfen diesem sogar zu einer goldenen Zukunft mit Resozialisierung beim hiesigen Zoodirektor. Vor dem Regenbogenland angekommen öffnen Wa-Wa‘s neue Freunde den Geheimeingang mit einem Zauberspruch.

„Hokus Pokus Zauberstein, lass uns ins Regenbogenland hinein!“, hallte es durch die Gemeindebücherei.

Im Dinosaurier- Paradies angekommen konnte der kleine Wa-Wa dann endlich seine Mama in die Arme schließen. Nicht nur die Kinder waren sichtlich gerührt von dem herzlichen Wiedersehen, auch die ein oder andere mit Hormonen vollgepackte Mama wischte sich eine kleine Träne von der Wange.

Nach 50 Minuten Aufregung durften die Kinder ihren Helden auch noch persönlich kennenlernen.

„Am schönsten war als der Dino geschlüpft ist und als er seine Mama wieder gefunden hat.“, erzählt der 7jährige Max aus Eching aufgeregt. Auch seine kleine Schwester Hannah war begeistert von dem Theaterstück. Sie wolle gerne wieder kommen, um Kasperl bei seinem nächsten Abenteuer erneut tatkräftig zu unterstützen.

Angereist war Kasperl aus Egglham/ Niederbayern, zusammen mit Ramona und Michael Elze von der bayrischen Puppenbühne.

Hier ist alles Handarbeit, Ramona Elze schreibt die meisten Geschichten selbst, ihr Mann fertigt die dazugehörigen Bühnenbilder individuell an. Lediglich die bekannten Handpuppen wurden gekauft. „Dies wäre viel zu viel Aufwand und ohne wirkliches Können wäre es wohl auch nicht der Kasperl, so wie wir ihn kennen.“, erklärt Michael Elze vor der Aufführung.

Seit Generationen ist die bayrische Puppenbühne in Familienhand.

„Schon meine Eltern waren begeisterte Puppenspieler und unsere Kinder machen es uns ebenfalls nach.“, berichtet Ramona Elze stolz.

Nicht nur die Besucherinnen und Besucher waren begeistert von dem Mitmachtheater. Auch Regina Liebl- Mayer, die Leiterin der Gemeindebücherei sah das nostalgische Kasperltheater als vollen Erfolg an.

Wie schon vor 200 Jahren begeistere der Kasperl Groß und Klein mit seinen Abenteuern.

Ganz im Sinne der Veranstaltung stöberten sich die Zuschauerinnen und Zuschauer anschließend durch das große Angebot von Büchern und liehen sich das Ein oder Andere aus. Hoch im Kurs standen natürlich Kasperl und seine Geschichten.

Mit den „Zwergelgschichtn“ für die ganz Kleinen (2-4 Jahre), der Vorlesestunde für die 4 – 8 jährigen und dem Kasperltheater rundet die Gemeindebücherei das Kinderleseangebot vollends ab und freut sich auf Besucher jeden Alters.

Denn wie Voltaire schon wusste:

„Lesen stärkt die Seele.“

Für Sie berichtete Katharina Raeck

(veröffentlicht am 15.10.2019 im Echinger Echo - IKOS Verlag)




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